Platzhirsch für einzigartige Brillen.

Sind Dir an der Vadianstrasse 15 auch schon die inspirierenden Schaufenster aufgefallen? Ein Blick ins Geschäft wirft Fragen auf: Ist es eine Kaffeebar, ein Modegeschäft, ein Architekturbüro? Wir zeigen Dir in diesem Beitrag, was es bei Platzhirsch Optik zu entdecken gibt.

Das Team von Platzhirsch Optik: Jörg Kosits (Inhaber), Lina Oberholzer (Lernende Augenoptikerin), Julia Odermatt (Augenoptikerin) und Patrick Zollinger (Inhaber). Auf dem Bild fehlt Anita Schöb (Augenoptikerin).
Ein Sortiment für den Platzhirsch und das Kitz

Der Name Platzhirsch ist aussergewöhnlich für ein Optikergeschäft. Aber der Name bleibt in Erinnerung. Nebst Brillen und Sonnenbrillen für Erwachsene, gibt es im Untergeschoss auch modische Brillen für die Kleinen, also für die «Kitz». Da der Brillenkauf für Kinder anstrengend sein kann, hilft die überdimensionale Kugelbahn und das Spielauto, um die Kinder bei Laune zu halten

«Bei uns findet man Brillen, die nicht jede oder jeder hat».

Patrick Zollinger, Inhaber Platzhirsch Optik

Kleine Labels und seltene Stücke

«Bei uns findet man Brillen, die nicht jede oder jeder hat», sagt Inhaber Patrick Zollinger. «Wir setzen auf kleine, feine Brillenlabels, die aus Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich, Amerika oder Japan stammen.» Dazu gehört zum Beispiel ein Unternehmen, das Brillen auf pflanzlicher Basis herstellt. Dabei wird ein Pulver aus dem Baum der Rizinusbohne gewonnen. Mit diesem Pulver wird das Brillengestell gedruckt.


Das Kredo der Platzhirsch Optik lautet «Liebe statt Logo». Besonders seltene Stücke haben die Platzhirsche in ihrem Keller aufbewahrt. Hier findet man «Vintage»-Brillen aus Amerika. Konkret werden die Brillen, die beispielsweise aus dem Jahr 1930 stammen, restauriert und neu aufbereitet und so kommt man definitiv zu sehr einzigartigen Brillen. Platzhirsch Optik war 2010 auch das erste Geschäft in der Stadt mit den damals angesagten Holzbrillen.

Das Kredo der Platzhirsch Optik lautet «Liebe statt Logo».

Handwerkliches Geschick gefragt

Einen Einblick in den Beruf als Augenoptikerin oder -optiker zu erhalten, ist eindrücklich. Denn der Beruf bietet eine vielfältige, abwechslungsreiche Arbeit. Dazu gehören von der Beratung der Kundschaft, über das gestalterische Flair für die Warenpräsentation im Schaufenster bis zum Einstellen der vielen Maschinen, damit die bestellten Brillengläser korrekt zugeschnitten werden. Hinzu kommen das individuelle Schleifen der Gläserkanten, damit die Gläser perfekt in das Brillengestell passen, sowie allgemeine Reparaturen.


Bildet man sich nach der Ausbildung mit dem Bachelor in Optometrie weiter, kommen Aufgaben wie Sehtests und das Ausstellen von Rezepten (z.B. für Kontaktlinsen) dazu. Mit der Zusatzausbildung erhält man im Kanton St.Gallen auch die Zulassung ein eigenes Optikergeschäft zu führen. Auch die beiden Inhaber Patrick Zollinger und Jörg Kosits bildeten sich nach ihrer Ausbildung weiter. Dabei haben sich die beiden Geschäftspartner schliesslich kennengelernt und im Jahr 2003 beschlossen, ein eigenes Geschäft aufzubauen.

Persönliche Weiterempfehlungen der Kundschaft

Auf Social Media sucht man Platzhirsch Optik vergebens. Das ist ein bewusster Entscheid, wie uns Patrick Zollinger erklärt: «Wir waren auf Social Media aktiv, haben aber gemerkt, dass dies viel Zeit in Anspruch nimmt. Wir möchten uns lieber auf die Beratung unserer Kundinnen und Kunden konzentrieren». Digital unterwegs ist die Platzhirsch Optik dennoch. Sie präsentieren seit zwei Jahren all ihre Brillen auf ihrem Onlineshop. Viele Kundinnen und Kunden recherchieren zuerst online und kommen dann im Geschäft vorbei, um die Brillen anzuprobieren. Die meisten Personen besuchen ihren Laden aufgrund von persönlichen Empfehlungen.

Unsere Serie «Geschichten aus dem St.Galler Gewerbe»

In der Serie «Geschichten aus dem Gewerbe» stellen wir regelmässig einen Betrieb aus der Stadt St.Gallen vor. Dabei verfolgen wir das Staffelprinzip, wobei das portraitierte Geschäft immer ein nächstes Geschäft empfiehlt. Das Team von Platzhirsch Optik wünscht sich die Klosterdrogerie im Portrait.