Lebenswerte Wohnvielfalt

Neue Bauprojekte in St.Gallen schaffen für jede Lebenssituation attraktiven Wohnraum, der das urbane Leben gekonnt mit der nahen Natur und Erholungsgebieten verknüpft. Kurze Wege im Alltag, ein reichhaltiges Kulturangebot, vielfältige Arbeitsplätze, angesehene Ausbildungsstätten und als Ostschweizer Metropole eingebettet in eine abwechslungsreiche Natur: Die Stadt St.Gallen ist ein attraktiver Lebensraum, den viele Einwohnerinnen und Einwohner – wenn sie ihn einmal kennen gelernt haben – bis ins hohe Alter zu schätzen wissen. Die Wohnraumqualität zeichnet sich vor allem durch die grosse Vielfalt auf relativ begrenztem Raum aus. St.Gallen lebt von seinen unterschiedlichen Wohnquartieren mit ihrem eigenen Charme und die Angebote auf dem Wohnungsmarkt bieten die Möglichkeit, bei Veränderung der eigenen Lebenssituation innerhalb der Stadt oder sogar des Quartiers umzuziehen. So bleibt der persönliche Mikrokosmos erhalten. Fünf aktuelle Bauprojekte zeigen, dass die Entwicklung eines vielfältigen Wohnangebots für ein lebendiges Stadtleben sowohl der Stadt selbst als auch privaten Bauherrschaften ein Bedürfnis ist.

Stadtsägi

Verdichtung auf dem Areal der ehemaligen Stadtsägerei ermöglicht das Projekt «Stadtsägi». 190 Mietwohnungen verteilen sich hier ab 2025 auf neun Gebäude, sodass ein lebendiges Quartier entsteht. Dafür sorgt eine Mischnutzung mit integrierten Gewerberäumen und Freizeitangeboten. Das Projekt umfasst unter anderem Räume für einen Detailhändler, Gesundheitsangebote und anderes Gewerbe und schafft so einen Mehrwert auch für die umliegenden Wohngebiete. Die öffentliche Erdgeschoss-Nutzung entspricht den modernen Anforderungen für Quartiere: Keine allzu scharfe Trennung von Wohnen und Arbeiten für ein soziales Miteinander. Die Wohnungen sind vielfältig angelegt und neben solchen für langfristige Vermietungen sind ebenso teilmöblierte geplant, zum Beispiel für Expats, sowie Studios für Studierende und ein Block mit WG-Zimmern.

Lebendiges Quartierleben in der Stadtsägi.

Stadtgeschichte atmen in der Löwengasse

Das «Haus zum Schönfels» verwandelt sich in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz in ein Altstadt-Kleinod: Bereits 1475 waren hier eine Mange und eine Färberei in Betrieb. Zu den Besonderheiten des Gebäudes gehört, dass es zu zwei Gassen hin geöffnet ist und wegen der früheren Nutzung als Stickerei ungewöhnlich breite Mittelkorridore aufweist. Diese werden im neuen Konzept geschickt als Begegnungszonen integriert. Nach dem Umbau stehen dank Aufstockung in Holzelementbauweise 17 Mietwohnungen mit Grössen zwischen 1,5 und 5,5 Zimmern zur Verfügung sowie Büroräume für eine Kanzlei und im EG für einen Küchenanbieter. Neu ist die Belebung der Fassade durch kleine Balkone und der Lifteinbau in einem ungenutzten Innenhof, der auch das Nachbarhaus anbindet. Im alten Gewölbekeller wird der gemeinsam genutzte Waschsalon mit Glas und Beleuchtung hergerichtet, dazu ein Velokeller und ein Entsorgungsraum. Denkmalverträglich umgesetzt wird die Energieversorgung: Die Hälfte der Dachfläche erhält Photovoltaik.

Sanfte Verdichtung im Quartier Rotmonten

Ausgezeichnet erschlossen zeigt sich das Bauprojekt «Lignum» an die Infrastruktur für den täglichen Bedarf, an diverse Freizeitanlagen und vor allem an die HSG. Die 13 kleinen Mietwohnungen mit Einheiten von 1,5 bis 2,5 Zimmern, die ab Sommer 2024 bezugsfertig sein sollen, sind daher vorrangig für junge Fachkräfte und Studierende gedacht. Die Bauherrschaft plant vor allem für ein modernes, urbanes Publikum, das mehrheitlich kein Auto mehr besitzt und sich nachhaltig und ganz urban zu Fuss, per Rad und vor allem mit dem öffentlichen Nachverkehr durch die Stadt bewegt. Der Bauplatz war auf Grund seines Gefälles bisher ungenutzt und der Neubau verdichtet das Wohnviertel auf harmonische Art. Bei Bauweise und Energiekonzept setzt «Lignum» auf Nachhaltigkeit und will damit für tiefe Nebenkosten sorgen.

Neue Bauprojekte in St. Gallen schaffen für jede Lebenssituation attraktiven Wohnraum, der das urbane Leben gekonnt mit der nahen Natur und Erholungsgebieten verknüpft.

An der Hölzlistrasse sind Mietwohnungen für Studierende geplant.

Wohnheim mit lebendiger Infrastruktur

Insgesamt 110 kleine Mietwohnungen entstehen bis 2027 beim Bauprojekt «Vivet» für Studierende. An der Schorenstrasse geplant sind insgesamt acht Gebäude, die jeweils zu einer Vierergruppe mit Innenhof zusammengefasst werden und so nicht nur die Geländeform locker aufgreifen. So schafft die Struktur teilweise überdachte Innenhöfe. Die Studios und Kleinwohnungen erhalten überdies eine passende Infrastruktur mit Begrünung sowie Post- und Waschräumen, die sich erfahrungsgemäss zu lebendigen Begegnungszonen entwickeln. Das stark reduzierte Parkplatzangebot, Carsharing und eine Fahrradwerkstatt fördern die umweltfreundliche Mobilität und vor der Tür wird zudem eine neue Bushaltestelle geplant.

Ruhige Umgebung für Familien

In der Höchster Strasse entsteht das Ensemble «Guggeien Park» im Baurecht. Unter den 26 Wohneinheiten im Stockwerkeigentum sind 15 Wohnungen mit familienfreundlichen Grössen zwischen 4,5 und 5,5 Zimmern vorgesehen. Nur vier der Wohnungen werden kleiner. Hinzu kommen 11 Reihenhäuser. Das Projekt bietet Verdichtung bei gleichzeitig grossen Freiräumen. Begegnungszonen im Aussenbereich schaffen Treffpunkte mit Spielplätzen, dem neu angelegten Bachlauf des Guggeienbachs vor der Haustür und einem autofreien Umfeld. Erschlossen wird das Projekt über eine Tiefgarage und flexible Mobilität: E-Mobilität ist ebenso vorgesehen wie Velo- und Motorradstellplätze. Ein öV-Anschluss ist in Gehdistanz vorhanden. Bewusst nachhaltig umgesetzt ist zudem die Heizung per Erdsonde und der Bau wird mit umweltfreundlichen Baumaterialien wie Recyclingbeton umgesetzt. Auch Grauwassernutzung ist geplant.