Rolf und Silvia
geniessen St.Gallen

Die perfekte Balance zwischen Stadtleben und Natur

Rolf und Silvia haben sich vor dreieinhalb Jahren dazu entschieden, aus Amriswil zurück nach St.Gallen zu ziehen. «Für mich war es ein Nachhause kommen», kommentiert Rolf diesen Schritt, schliesslich leben sie nun sogar in seinem alten Elternhaus, wo er bereits seine Jugend verbrachte. Für die gebürtige Wienerin stellt St.Georgen die perfekte Verbindung zwischen Stadt und Land dar, denn sowohl die Schweizer Natur mit all den naheliegenden Bergen, als auch die Stadtmitte sind in unmittelbarer Nähe.

Dass sich die beiden in St. Gallen kennengelernt haben, mag bei ihrer Entscheidung vielleicht auch eine Rolle gespielt haben. Die städtische Atmosphäre hat es ihnen jedenfalls angetan. In ihrem Quartier herrscht ein «guter Geist» und sie kommen bei einem Spaziergang Richtung Drei Weieren bei mehreren Nachbarhäusern vorbei, wo man sich kennt und freundlich miteinander umgeht.

Ein kurzer Spaziergang führt durch viele Welten

Vor der kurzen Fahrt mit dem Mühleggbähnli oder auch gemütlich zu Fuss durch die Mülenenschlucht, lädt Rohner´s Dorfbeck sie regelmässig ein, um auf einen Kaffee zu verweilen - auch wenn man nur spontan Schutz vor dem Regen sucht. Dann, am Pic-o-Pello-Platz angekommen, wird die von ihnen so sehr geschätzte Diversität der Stadt sichtbar. Zwischen dem Splügen-Eck und dem Drahtseilbähnli baut ein Varieté seine Bühne auf, auf dem Klosterplatz erklingt eine Vielfalt verschiedenster Sprachen der Besucherinnen und Besuchern aus aller Welt und selbst der Bauernmarkt, an welchem es regionale und lokale Köstlichkeiten zu erwerben gibt, liegt nur eine Strasse weiter.

Die kulturellen Angebote von denen die zwei schwärmen sind mindestens so breit gefächert, wie die kulinarischen Auswahlmöglichkeiten an den Marktständen. Davon sprechen sie begeistert, sowohl von den grossen Häusern, wie der Tonhalle oder dem Stadttheater, als auch von der riesigen Vielfalt an Kleinkultur und Kleinkunst - sei dies nun das Palace mit seinen Konzerten, das Theater 111, die Grabenhalle oder all die grossen und kleinen Festivals, die über das Jahr verteilt immer wieder an verschiedensten Plätzen in der Stadt auftauchen. Besonders angetan hat es ihnen hier das Kulturfestival im historischen Museum und das Strassenkünstlerinnen und –künstler Festival «Aufgetischt». St.Gallen hat für jeden Geschmack etwas zu bieten und selbst die eigentliche Grossstädterin Silvia zeigt sich begeistert.

«Heute ist es ja so, dass ich mittlerweile hier mehr daheim bin, als all die Jahre, die ich im Thurgau gewohnt habe.»

Silvia Gysel, gebürtige Wienerin, schwärmt über die Stadt St.Gallen.

Historische Entwicklung sichtbar gemacht

Weitere Merkmale, welche die Stadt für den Architekten Rolf einzigartig machen, sind sowohl die architektonischen als auch die topografischen Eigenschaften. Die Verbindung zwischen dem Kloster und der sich darum entwickelten Altstadt bis hin zu den Jugendstilhäusern der Gründerzeit und den umfunktionierten Gebäuden, wie etwa der Lokremise, sind ineinander fliessend und zeigen den historischen Werdegang von St.Gallen auf. Dieses physische Profil ist - gemeinsam mit der Lage zwischen den zwei Hügeln - einzigartig und prägt diese eigenständige Identität.

In der Lokremise verabschiedet sich das Paar. Hier kommen sie regelmässig her, um das KinoK zu besuchen - in andere Kinos haben sie schon lange keinen Schritt mehr gemacht - die neuen Ausstellungen zu betrachten, oder sich den Abend mit einem Theaterstück zu versüssen. Heute jedoch lassen sie sich im von ihnen gelobten Restaurant nieder - natürlich an einem der Tische, der auf den ehemaligen Schienen der früheren Züge steht. «Heute ist es ja so, dass ich mittlerweile hier mehr daheim bin, als all die Jahre, die ich im Thurgau gewohnt habe», schwärmt Silvia Gysel. Das qualitativ hohe Wohnen, die Stadt mit ihren vielen Möglichkeiten, den kulturellen Angeboten und den bequemen Verbindungen geben beiden das Gefühl tatsächlich Zuhause angekommen zu sein.